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24.07.2023, 19:32 Uhr Gießener Anzeiger

Die Sparkasse Gießen übergibt zum zweiten Mal den Bürgerpreis an Mitmenschen in ehrenamtlichem Dienst für Mitmenschen. Sieben Preisträger wählte die Jury unter den Vorschlägen aus.

Gießen. Die Sparkasse Gießen zeichnete nun schon zum zweiten Mal ehrenamtlich engagierte Menschen aus, die sich in besonderer Weise für andere einsetzen. Aus den eingegangenen Bewerbungen und Vorschlägen wählte die Jury des Bürgerpreises sieben Preisträgerinnen und Preisträger aus. Die Preise wurden in einer kleinen Feierstunde in den Räumen der Sparkasse Gießen übergeben. Das Preisgeld betrug insgesamt 7500 Euro, zudem wurden Gutscheine für regionale Unternehmen überreicht.

2023 07 24 Buergerpreis Gert Mehles

»Engagement hat viele Gesichter und es ist wichtig, diese hervorzuheben. Mit der Verleihung des Bürgerpreises wollen wir stellvertretend auf alle Menschen aufmerksam machen, die sich in ihrer Freizeit auf unterschiedlichster Weise ehrenamtlich einbringen«, betonte Ilona Roth vom Vorstand des Geldinstitutes. »Das ist gelebtes Miteinander und dafür sagen wir Danke. Mit dem Bürgerpreis drücken wir unsere Wertschätzung für dieses beispielhafte Handeln aus«, ergänzte ihr Kollege Peter Wolf. Der Bürgerpreis wurde in vier Kategorien vergeben.

Kategorie »U21«
Platz 1: Tom Christopher Dyllus ist seit 2018 unter anderem für die Gießener Tafel aktiv.
Platz 2: Lilly Langhammer ist eine junge Helferin beim Kinderturnen des TSV Lützellinden. Trotz ihres jungen Alters (10 Jahre) ist es für sie selbstverständlich, jede Woche für andere Kinder da zu sein.

Kategorie »Alltagsheld*innen«
Platz 1: Christian Wimmel ist ehrenamtliche Fachkraft im Betreuungsdienst des Vereins Inklusive Freizeit Mittelhessen.
Platz 2: Rafikeh Mahmoud bringt sich ehrenamtlich seit 2015 im Caritasverband Gießen ein. Sie unterstützt Flüchtlingsfamilien im Alltag, gleichzeitig begleitet sie in Grundschulen Sozialpatenschaften mit einzelnen Kindern.

Kategorie »Nachhaltigkeit«
Platz 1: Jürgen Damasky setzt sich privat für Streuobstwiesen in Landschaftsschutzgebieten ein. Er pflegt diese, indem er mit Kaltblutpferden arbeitet und hier einen bodenangetriebenen Messerbalken einsetzt, ohne Motor und damit frei von CO².
Platz 2: Rolf-Dieter Mucke hält seit 1990 in der Weststadt Gießen die Straßen sauber. Mindestens zwölf Stunden im Monat kommen dabei zusammen.

Kategorie »Lebenswerk«
Platz 1: Gert Mehles ist seit Anbeginn Mitglied des Fördervereins für seelische Gesundheit, der 1974 gegründet wurde. Der Verein ist in der psychosozialen Betreuung von Menschen mit Behinderung sowie in der Vermittlung von Menschen mit Schwerbehinderung in den Arbeitsmarkt oder in der Begleitung im Arbeitsleben tätig. Seit 1993 ist Gert Mehles im Vorstand aktiv, seit 2011 erster Vorsitzender.

Für alle weiteren Nominierten, die in diesem Jahr nicht geehrt wurden, spendet die Sparkasse Gießen jeweils einen Betrag von 200 Euro an eine Organisation der Wahl. Damit werden weitere Vereine aus der Region in ihrer wichtigen Arbeit unterstützt. »Ob in der Schule, auf dem Sportplatz oder in der Feuerwehr: Ohne die Unterstützung von freiwillig engagierten Menschen in Vereinen, karitativen und sozialen Einrichtungen sowie Kindergärten und Schulen wären viele Angebote im Landkreis Gießen nicht darstellbar. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wertvollen Beitrag für unsere Region« so Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher. »Der Bürgerpreis der Sparkasse Gießen hat gezeigt, dass der Landkreis Gießen reich an ehrenamtlich Engagierten ist, die auf vielfältige Weise den Zusammenhalt stärken, für andere da sind und mit Ideen die Region lebenswerter machen«, schloss Landrätin Schneider ab.

Musikalisch umrahmte Harfenistin Cordula Poos die Feierstunde, an die sich Gespräche und ein Imbiss anschlossen.

Unterstützung kommt von der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber im Landkreis Gießen

Pressemitteilung Landkreis Gießen, 16.01.2023 - Schwerbehinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt eine Chance geben

Landkreis Gießen. Menschen mit Behinderung sollen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt werden – doch wenn es um die Einstellung von Schwerbehinderten geht, tauchen viele Fragen und Unsicherheiten auf. Hierfür gibt es nun im Landkreis Gießen einen einheitlichen Ansprechpartner: Träger der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) ist seit Oktober 2022 der Förderverein für seelische Gesundheit (FsG). Die EAA informieren, beraten und unterstützen Arbeitgeber:innen in der Region und werden als begleitende Hilfe im Arbeitsleben durch das Integrationsamt des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen finanziert.

2023 01 06 PM Schwerbehinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt eine Chance geben

Landrätin Anita Schneider (2. v. r.) und Dr. Manfred Felske-Zech, Leiter der Wirtschaftsförderung (r.), freuen sich auf die Zusammenarbeit mit der EAA im Landkreis Gießen vertreten durch Leiter Martin Schmidt (l.) und Fachberaterin Larissa Albohn (2. v. l.) (Foto: Landkreis Gießen).

„Schwerbehinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu geben, birgt besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ein großes Potential“, sagt Landrätin Anita Schneider. „Dass wir nun mit unserer Wirtschaftsförderung zu einem einheitlichen Ansprechpartner im Landkreis Gießen vermitteln können, ist dabei für alle Beteiligten von Vorteil.“ Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der beruflichen und sozialen Teilhabe von Menschen mit Behinderung sei der Förderverein für seelische Gesundheit als Anlaufstelle für Arbeitgeber:innen bestens qualifiziert.

„Unser Förderverein berät und unterstützt seit über 30 Jahren sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmer-Seite“, erklärt Martin Schmidt, stellvertretender Geschäftsführer des FsG und Leiter der EAA im Landkreis Gießen. „Wir möchten Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt integrieren und Unternehmen für das Thema berufliche Teilhabe sensibilisieren. Dies gelingt nachhaltig durch eine vertrauensvolle und gute Kooperation mit weiteren Expert:innen und Netzwerkpartner:innen, wie u. a. der Agentur für Arbeit, den Kammern und dem Integrationsfachdienst.“

Das Angebot der EAA für Arbeitgeber:innen aus dem Landkreis Gießen umfasst die persönliche Beratung vor Ort und die Unterstützung bei unternehmensspezifischen Fragen sowie bei der Stellenbesetzung. Auch wenn es darum geht, Leistungen aus verschiedenen Fördertöpfen zu beantragen, steht das Expertenteam zur Seite. Für weitere Informationen bietet die EAA Fachveranstaltungen zu ausgewählten Themen an und agiert als Lotse zu Schnittstellen wie dem Integrationsfachdienst (IFD), der Agentur für Arbeit, dem Integrationsamt und der Deutschen Rentenversicherung.

Fachberaterin der EAA im Landkreis Gießen und damit Ansprechpartnerin für interessierte Arbeitgeber:innen ist Larissa Albohn. Durch ihre vorherige Tätigkeit in einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Gießen, kann sie unmittelbar an bereits bestehende Unternehmens- und Netzwerkkontakte anknüpfen, um das Angebot der EAA regional zu verbreiten. Frau Albohn steht für Fragen rund um die Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen zur Verfügung unter der Telefonnummer 0641 9757615 oder per E-Mail an albohn(at)eaa-giessen.de. Weitere Informationen zur EAA veröffentlicht der Förderverein auf seiner Internetseite unter www.fsg-giessen.de/eaa-giessen.

Landesbehindertenbeauftragte Rika Esser beim Integrationsfachdienst Gießen / Wetzlar

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Bild: Dr. Golbeck, HMSI

Am dritten Tag ihrer „Tour durch Hessen“ standen Wetzlar und Gießen auf dem Reiseplan von Rika Esser. Sie ist die Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderungen. Rika Esser besuchte in Gießen u.a. den Integrationsfachdienst (IFD).

Mit dem Geschäftsführer Horst Mathiowetz und dem Team des IFD sowie der Unterstützten Beschäftigung sprach sie über die Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung in hessischen Betrieben und die besonderen Bedarfe von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Hörbehinderungen im Vermittlungsprozess. Frau Esser ist die Erhöhung der Beschäftigungsquote von Menschen mit Schwerbehinderung ein großes Anliegen und sie verstärkt Netzwerke in Hessen unter Einbezug vor allem mittelständischer Betriebe. Sie informierte sich daher auch über die bereits bestehenden Vernetzungen in der Region Mittelhessen, bei denen der IFD maßgeblich beteiligt ist. Martin Schmidt, Alexandra Hüge und Christiane Knipp informierten über die breite Aufstellung des IFD Gießen / Wetzlar.

Neben der Vermittlung der Menschen in Arbeit auf den allgemeinen Arbeitsmarkt unterstützt der IFD die Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Unterstützungsbedarf. Der zweite große Schwerpunkt ist die nachhaltige Sicherung bestehender Arbeitsverhältnisse. Betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden berufsbegleitend unterstützt und beraten. Aber auch die Beratung und Begleitung von Führungskräften in Betrieben ist in diesem Sinne eine Aufgabe des IFD. Daher sind die Fachkräfte des IFD nicht nur in der Nachbetreuung, Krisenintervention und psychosozialen Beratung tätig. Sie stehen ebenso als Ansprechpartner für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zur Verfügung und bieten Schulungen z.B. zum Thema Seelische Gesundheit im Betrieb an.

Die psychosozialen Folgen der Corona-Pandemie sind in vielen Betrieben spürbar, präventive Ansätze daher immer wichtiger. Der Besuch von Rika Esser hat die Bedeutung der vielfältigen Leistungen des Integrationsfachdienstes herausgestellt, der vom Integrationsamt Hessen sowie weiteren Reha-Trägern finanziert wird.

Mehr Informationen unter:
Integrationsfachdienst Gießen / Wetzlar
Ludwigstraße 14
35390 Gießen
0641/975 76 20
www.ifd-giwz.de

Corona und Krieg belasten (WNZ, 10.10.2022)

221010 Integrationsfachdienst IFD Seelische Gesundheit WNZ

Heute fester Bestandteil des Teams (Gießener Anzeiger, 08.09.2022)

Yannick Fischer Giessener Anzeiger 2022 09 08 Foerderverein fuer seelische Gesundheit

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