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Horst Mathiowetz, Geschäftsführer des Fördervereins, eröffnet die Veranstaltung mit herzlichen Grußworten und betonte die Bedeutung der Netzwerkarbeit in den vergangenen fünf Jahrzehnten.

Sylvia Legenbauer, Lehrende und Trainerin für systemische Beratung, Therapie und Supervision führte durch einen Workshop, der sich mit den Herausforderungen und Strategien im Bereich der Auftragsklärung im Beratungskontext befasste. „Wir wünschen uns motivierte Klientinnen, die Verantwortung für ihre Probleme übernehmen und offen und vertrauensvoll mit uns an ihren Themen arbeiten. Die Realität sieht häufig anders aus. Wir erleben verdeckte Aufträge, es gibt multiple Aufträge oder Aufträge, die sich widersprechen.

Ratsuchende können oft nicht ausdrücken, ob und was sie wollen. Sie spüren Unzufriedenheit, aber auch die Angst, etwas zu verändern - das Umfeld möge sich ändern; oder sie werden durch Dritte geschickt und verhalten sich entsprechend: Wasch mich, aber mach mich nicht nass! Ausgehend von der Arbeit Steve de Shazers wurden gerade im Rahmen der systemischen Ansätze in der Sozialarbeit und der Pädagogik sehr wertvolle Strategien entwickelt, um Hilflosigkeit oder unklaren Aufträgen zu begegnen.“

Der Workshop stellt einige nützliche Ideen vor, wie man trotz allem ins konstruktive Arbeiten kommt. Und wie man sich selbst dabei gut schützt, ineffizient zu werden. Frau Legenbauers fachliche Ausführungen boten wertvolle Einblicke in die Herausforderung und Wichtigkeit von Auftragsklärung, zugleich war genügend Zeit zum praktischen Üben in Kleingruppen.

Die Veranstaltung bot nicht nur die Gelegenheit zum gegenseitigen fachlichen Austausch, sondern auch zur Weiterentwicklung der eigenen beraterischen Kompetenz. Die Teilnehmenden schätzten besonders den Transfer des fachlichen Inputs von Frau Legenbauer in die eigenen unterschiedlichen sozialen und beraterischen Arbeitsfelder. Gelobt wurde die „perfekte Mischung zwischen Informationsgewinn und gelungener Vernetzung“.

Der Förderverein für seelische Gesundheit dankt seinen Mitarbeiterinnen Laura Ruppert und Maren Huber vom Integrationsfachdienst Gießen/Wetzlar, sowie allen Beteiligten für die Planung und Organisation dieser gelungenen Veranstaltung.

Zum Download: Pressebericht als pdf

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